Zuordnung der Religionen zu den 7 Göttlichen Strahlen

Flower A. Newhouse, „Der Weg der Göttlichen Liebe“

I. Göttlicher Strahl - Macht, Führung

Konfuzius war ein Vertreter dieses ersten Göttlichen Strahles. Er war durch eine chinesische Philosophie angeregt worden, die, wie man annahm, ihren Ursprung im „Goldenen Zeitalter“ Asiens hatte. Die Chinesen glaubten daran, dass fünf Herren erscheinen würden, um den Pfad der Menschheit zu ebnen, sobald die Welt reif sei für diese Boten. Eine dieser vollkommenen Seelen wurde „Herr der Zivilisation“ genannt. Er war es auch, der die Anfänge der Kultur legte. Für Konfuzius war das „Goldene Zeitalter“ ein Synonym für edles Verhalten, edle Taten, Gerechtigkeit und Gesetz, das von gütigen Menschen vertreten wurde. Dieser ethische Reformer inspirierte eine Renaissance der Moral, der Kultur und der Regierungsform einer vergangenen Zeit. Konfuzius war ein Mann herausragender Sensitivität. Er war demütig, fröhlich, weise und selbstbeherrscht. Er lebte das, woran er glaubte – was ihn zu einem einflussreichen Menschen seiner Zeit werden ließ. Jene, die sich in China inkarnierten, verdanken es Konfuzius, wenn sie über den Wert von Geduld und Ernsthaftigkeit, sowie die Bedeutung von Schönheit, Großzügigkeit und der Würdigung des Alters belehrt wurden. Darauf gründend entwickelten Familien eine tiefere Liebe zueinander lernten sich gegenseitig schätzen und fanden den Weg, der zu innerem und äußerem Frieden führt. Es spricht für sich, das in dieser bedeutungsvollen Zeit China zu den Lehren des Konfuzius zurückkehrt und eine „harmonische Gesellschaft“ anstrebt (NostraMiZi).

II. Göttlicher Strahl - Erziehung

Diesen Göttlichen Strahl repräsentiert Indien. Waren wir hier inkarniert, waren die Veden und die Bhagavad Gita unsere „Heiligen Bücher“, mit denen wir vertraut waren. Hier wurde der Glaube an die verschiedenen Aspekte des Göttlichen gelegt. Die Lehren über die unterschied- lichen Götter öffneten unseren Verstand für die Wirklichkeit der Stufen einer fortschreitenden Evolution. Hier wurde der Samen für den Glauben an Reinkarnation und das Gesetz von Ursache und Wirkung sowie der Glaube an ein Leben nach dem Tode gelegt. Sowohl Hindu- ismus wie auch Buddhismus entsprechen dem zweiten Göttlichen Strahl. Wobei die Veden und die Bhagavad Gita, aus meiner Sicht, die Ursprungslehren darstellen (NostraMiZi).

Jeder Hindu hat einen Altar in seinem Haus, der einem Gott oder einer Göttin geweiht ist. Auf diesem finden sich Blumen, Räucherstäbchen, eine kleine Glocke und spirituelle Andenken. Diese Sitte wird bereits seit Jahrhunderten aufrechterhalten.

III. Göttlicher Strahl - Philosophie

Die Griechen, die herausragende Philosophen darstellten, besaßen keine einheitlichen religiösen Vorstellungen. Die philosophischen Lehren von Pythagoras, Platon, Aristoteles, Plotin und Epiktet gehören dem dritten Strahl an. In Griechenland herrschte der Glaube an Magie, die Mysterien, Helden und Weise vor. Platon betonte den Mythos und erhob ihn zu einem nicht unbedeutenden Aspekt spiritueller und intellektueller Bildung.

 

In den Mysterien von Eleusis wurden Geheimriten zelebriert, die Sonneneinweihungen symbo- lisieren sollten. Zwischen den einzelnen Einweihungen verging jeweils ein Jahr. Im September, dem heiligen Monat, wurden gewisse sakrale Gegenstände von Eleusis nach Athen gebracht, bei deren Rücktransport alle heiligen Stätten am Wege besucht wurden. Die Einweihung von Eleusis oder die pythagoräischen Mysterien richteten sich auf die Öffnung der inneren Schau und die Einstimmung auf die höheren Welten. Für einige wenige einer Gemeinschaft sorgten die Mysterienschulen und diese konnten daher ein wahrhaft spirituelles (hellenisches) Leben führen. Bei den Mysterienschulen und Pythagoräern handelte es sich um spirituelle Bruder- schaften.

 

Pythagoras wird als der philosophisch tiefste Denker unter den religiösen Führern angesehen. Die Schulen, die er in Delphi (Griechenland) und Krotona (Italien) gründete, galten als die ersten Universitäten der Welt. Er ließ als erster Frauen zu höherer Ausbildung zu. Die Pytha- goräer waren wegen ihrer Charakterbildung und Güte sowie wegen ihres Wissens bekannt. Rechte Lebensführung, nicht Wissenshäufung stellte das Glaubensbekenntnis dieser Gruppe dar. Die Schüler dieses griechischen Meisters durchliefen eine Phase der vorbereitenden Unterweisung, eine Phase der Läuterung und eine Phase der Lehre.