Der Astralkörper

Flower A. Newhouse - "Der Weg der göttlichen Liebe" - Auszüge

 

„Die äußere Welt wird als „Halle der Unwissenheit“ bezeichnet. Der Astralwelt wird der Name „Halle des Lernens“ und der Mentalwelt „Halle der Weisheit“ zugeschrieben.“

 

Auf die Astralwelt soll hier nicht eingegangen werden, da dieser ein eigener Themenbereich zugedacht ist.

 

„Die astrale Form des Menschen ähnelt sehr seinem physischen Körper, ist jedoch elastischer und durchscheinender. Der Astralkörper wird von Farben und sich wandelnden Mustern durchzogen. Auch besitzt er Streifen, die anhand ihrer Farbe die Gefühle des Menschen erkennen lassen. Das Band, welches dem physischen Körper am nächsten liegt, deutet auf allgemeine Emotionen, wie Eifer, Aggressivität, Faulheit und Tatendrang hin. Das nächste Band drückt die Gefühle gegenüber der Umwelt aus und das dritte die Gefühle hinsichtlich Gottes und eines spirituellen Lebens. Gleichmäßige, aufbauende Emotionen vermitteln den Astralbändern die Klarheit der Farben. Intensive Gefühle lassen leuchtende Farbschattierungen hervortreten, destruktive Gefühle bewirken Schatten, Grautöne und Verschwommenheit.

 

Wünsche beeinflussen die Astralwelt sogar stärker als das irdische Leben.

Unser Astralleib dient als Vermittler für Gefühle, Empfindungen und Wünsche. Da er die intensiven Gefühle stets genießt, wird er versuchen, unsere Emotionen und Wünsche so stark zu betonen, dass sie uns von herausragender Bedeutung erscheinen. Würde ausschließlich unser Astralleib auf uns einwirken, wären wir launisch, melodramatisch, extravagant und bequem. Durch ihn unterliegen wir Suchtgefahren (Völlerei, Nikotin, Drogen, Sex, Alkohol etc.) und der Gefahr der Besessenheit. Wir müssen uns bewusst und bedachtsam darum bemühen, die aufgebrachte und turbulente Stimme unserer Emotionen zu besänftigen.

 

Ein gefühlsmäßig ausgerichteter Mensch sollte danach streben, seine Gefühle über eine nach Wahrheit suchende Analyse zu meistern. Sind die Umstände, wegen denen wir uns aufregen, überhaupt die Steigerung der Wünsche in unserer Gefühlsaufwallung wert? In Gedanken sollten wir uns den geliebten Wesenheiten zuwenden, die ein gesegnetes, neues und herrliches Leben führen – eine Lebensweise, die wir eines Tages gemeinsam mit ihnen werden genießen können. Wir sollten unseren Schmerz mit dem Wissen um die Grenzenlosigkeit des Lebens durchlichten – dann werden unsere Gefühle durch unsere Anstrengungen besänftigt und geläutert werden. Wenn wir auf etwas stoßen, was wir besonders gerne bewerkstelligen würden, sollten wir unseren Verstand die Führung übernehmen lassen, um uns eine vernunftgemäße und einsichtige Entscheidung zu ermöglichen, die nichts überstürzt. Der Wunsch sollte nicht unterdrückt, jedoch verfeinert und geleitet werden.

 

In unserer Evolution wird eine Zeit kommen, in der wir nicht mehr für die Launen des Gefühlskörpers hinsichtlich seines Aufbaues leben werden, sondern für die Erneuerung unseres gesamten Selbst. Spiritueller Fortschritt bedingt, dass wir unsere Emotionen und Wünsche nur auf schöpferische Gebiete richten. Wir nähern uns diesem Ziel, wenn wir unsere Gefühle rein, glückbringend und liebevoll sind. Der Astralkörper spricht am stärksten auf Farben, Musik und intensive Empfindungen einer veredelten Form an. Der feinfühlige Gebrauch von Pastellfarben und leuchtenden Farben, das Hören von guter Musik stimuliert. Das Lesen oder rezitieren schöner Gedichte stellt eine hervorragende Übung dar. Ein exquisites Gemälde, ein Edelstein oder ein anderer Kunstgegenstand bewirken einen harmonischen Einfluss auf unser Gefühlsleben. Wir sollten die Kunst förderlicher emotionaler Bereicherung pflegen. Unser geistiges Streben bereichern visuelle, auditive und spirituelle Sakramente, welche durch ihren segnenden, belebenden, heilenden und inspirierenden Einfluss besonders zur Entwicklung des Astralkörpers beitragen.

 

Sei wachsam, sobald brutale Emotionen, Egoismus, Besitzgier, Angst und Eifersucht aufkommen – vermeide diese Kräfte, als handelte es sich um Seuchen!"

 

Psychosomatische Krankheiten entspringen oft der falschen Nutzung unserer emotionalen Fähigkeiten.