Der Mentalkörper

Flower A. Newhouse - "Der Weg der göttlichen Liebe" - Auszüge

„Jeder von uns ist sich sicherlich seiner mentalen Fähigkeiten bewusst, insbesondere wenn er sich konzentriert oder gedanklich arbeitet. Außer wenn wir mental ausgerichtet sind, werden wir feststellen, dass sich der Denkprozess langsamer und schwieriger steuern lässt als unsere physisch, emotional oder spirituell geprägten Talente. Ein Mentaltypus hat die Aufgabe, sich emotional zu bilden, sowie dem emotional ausgerichteten Menschen aufgegeben ist, seine mentalen Fähigkeiten häufiger zu üben. [Idealerweise erzielen wir, durch entsprechendes Training, ein beständiges Gleichgewicht bei allen Entscheidungen und Überlegungen zwischen Gefühl und Verstand und verbinden die Aktivität beider Hirnhälften miteinander – Anmerkung NostraMiZi].

 

Unsere Mentalkörper existieren in einer höheren Dimension als die Astralwelt (fünfte Dimension). Sie bestehen aus mentaler Essenz. Auch sie ähneln unseren physischen Körpern. Die sieben Zentren, die dieser Körper besitzt, lassen mentale Energie in einer Weise zirkulieren, die an kochendes Wasser erinnert. Die Oberfläche des Körpers mutet wellenförmig an. Denken wir über ein Ideal nach, entwickeln sich farbige Wolken, wie Wasserdampf, aus dem Zentrum unseres Körpers heraus. Ein Wissenschaftler, der über ein technisches Problem nachdenkt, wird in orange-gelbem Nebel erstrahlen. An sehr aggressiv vorgehenden Geschäftsleuten wird eine ocker-gelbe Vibration wahrnehmbar sein. Schulkinder und Lehrer sind umgeben von einem Sonnengelb. Der Heilige entwickelt einen zartgelben Gedankenstrom.

 

Befinden wir uns gerade in einem Denkprozess, ist unser Mentalkörper etwas größer als unser Astralkörper. Er bleibt sichtbar größer, wenn wir eher einen „Denker-Typus“ darstellen. Befinden wir uns jedoch nicht mehr im Zustand klaren Denkens, sondern träumen mehr vor uns hin, zieht sich unser Mentalkörper zusammen.

 

Dem Mentalkörper ist eine wunderbare Schönheit zu Eigen. Seine Farben sind feiner als jene auf der Astralebene. Beginnt ein Mensch, meditativ über erhabene Wirklichkeiten nachzudenken, ähnelt sein Körper mehr und mehr einem schillernden Regenbogen, der von Licht durchpulst wird. In jedem Mentalkörper befinden sich permanente Atome, welche in dem Bereich des Herzzentrums in der Mentaleinheit aufbewahrt werden. Von dieser Mentaleinheit werden die besten und unvergänglichsten Erinnerungen absorbiert und Leben für Leben gespeichert. Die besagte Einheit besteht aus dem Stoff, der auch unter dem göttlichen Strahl vorherrscht, der uns am stärksten beeinflusst.

 

Eine Gedankenform erinnert an ein emotionales Bild, ist jedoch strahlender, stärker und dauerhafter. Dabei macht die Klarheit der Gedanken die Form der gedanklichen Schöpfung aus. Die Art des Denkens bewirkt die Farbe. Gedanken bleiben lange lebendig, da sie von den Energien genährt werden, die sie an sich ziehen. Die Wiederholung der Gedanken verlängert ebenfalls die Lebensdauer. Die mentalen Bilder können mit Handschriften verglichen werden. Klare Vorstellungen und inneres Vertrauen führen zu großen Gedankenformen. Zögerliche oder schwache Denker bewirken Miniaturbilder.

 

Richten wir unsere Gedanken nicht auf konkrete Gegenstände oder Personen, sondern denken wir so vor uns hin, lassen wir eine Gedankenspur hinter uns zurück, die für oder gegen uns wirken mag. Ideen können hilfreich oder nachteilig sein. Reine, starke und selbstlose Gedanken beeinflussen die mentale Atmosphäre, unabhängig davon, ob ein Wort fiel oder nicht. Ärgerliche oder unreine Gedanken führen zu lebendigen Wesenheiten, die sich in der Aura eines jeden einnisten können, der dafür offen ist. Schon aus diesem Grund sind wir moralisch verpflichtet, unseren Verstand mit Wahrheit und Liebe zu beschäftigen.

 

Mentalkörper können gesund oder krank sein. Sind sie gesund, erinnern sie an brennende Wachskerzen voll sprühender Energie.

Kranke Körper wurden durch unzusammenhängende oder zerstörerische mentale Energien infiziert. Jeder negative Gedanke wühlt unseren Mentalkörper auf oder macht ihn krank. Vorurteile führen in Bereichen des Mentalkörpers zu Ablagerungen, die an Warzen erinnern. Diese Bereiche werden so lange nicht voll funktionsfähig sein, bis das Vorurteil oder die lieblose Haltung abgebaut wurde. Derartige „Infektionen“ können sich ausbreiten, bis der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Ein solcher Mensch kann dann zu einem Kriminellen, Neurotiker oder Psychoten werden.

 

Ein jeder, der in hohem Maße positiv denkerisch tätig ist, sollte zwei Dinge nie vergessen: Er beschleunigt seine eigene mentale Entwicklung, und er verbessert die Ströme der Gedankenformen, die sich um die Welt ziehen.“