Ein seltsames Volk?

Ein paar persönliche Gedanken zum Abschluss

Wenn ein Kind geboren wird, ist die Freude gar groß und – man feiert, was sicher gut ist – doch man feiert sich wohl eher selbst – die Eltern feiern einander, die Eltern der Eltern die Kinder und das/die Enkel, Freunde und Verwandte den Anlass. Und der Nachwuchs wird herumgereicht, wie eine Trophäe. Nach Ähnlichkeiten mit den Eltern suchend.


Doch,  wer denkt an die Seele, die gerade in die Welt getreten ist?
Der Heimat beraubt, der Sprache noch nicht mächtig, in den Fähigkeiten stark eingeschränkt – gestrandet in einer fremden Welt, sich ganz seiner Umgebung vertrauensvoll überlassend. Für eine begrenzte Zeitspanne. Im wahrsten Sinne des Wortes ausgeliefert zu sein, vollkommen abhängig. Welch große Verantwortung der Eltern, welch großes Geschenk.

Stirbt dagegen ein Mensch, ist unser Schmerz, je besser wir ihn/sie kannten, groß.
Wir spüren den Verlust und wieder stehen unsere Emotionen im Vordergrund.
Doch für die befreite Seele ist dies, meistens, ein glückliches Geschehen und nur der Schmerz derer, die er/sie liebte, hält die Seele noch zurück. Und wenn die Seele die Trauerreden hört und in die Seelen der Lebenden blickt, wünscht sie sich vielleicht manchmal, man hätte diese Worte, die Anerkennung und den Dank gefunden, als sie noch unter den Lebenden war. Und so manches, was ungesagt blieb, offenbart sich dennoch. Doch ist das Verstehen sehr viel größer, als wir Lebenden es für möglich halten.

Doch was soll damit ausgedrückt werden? Das wir nicht feiern und nicht weinen sollen? Nein, sicher nicht. Aber vielleicht sollten wir die neu eintretende Seele verständnisvoll empfangen und sagen, das wir versuchen zu verstehen, was sie fühlt und wie es ihr geht und etwas ruhiger und weniger lärmend den Empfang gestalten.
Und während das eine Auge trauernd weint, sollte das andere Auge freudig strahlen, im Gedenken an die gemeinsame Zeit und verstehen, lernen, warum in anderen Ländern die Trauerfarbe Weiß ist.

Empfehlungen:

Für den Lösungsprozess führt die Erdbestattung zu mehr „erdverhafteten“ Gedanken, während die Feuerbestattung eine einfühlsamere Praxis, sowohl für den Betroffenen als auch für die zurückbleibende Familie, darstellt. Das Feuer befreit den Astralleib vollständig von der physischen Hülle. Es zerstört das ätherische „Spiegelbild“, welches ansonsten bis zur Zersetzung des Körpers bestehen bliebe.

„erdgebundene“ Seelen – Mythos und Wirklichkeit"

Unzählige Berichte werden über „erdgebundene“ Seelen verbreitet. Ein beträchtlicher Prozentsatz dieser Erzählungen sind durch Furcht und Aberglaube gefärbt. Wir stecken den Wahnsinnigen auf Erden in eine Einzelzelle. Die Isolation in den höheren Welten stellt sich noch ausschließlicher dar. Seelen, die auf Grund ihrer Boshaftigkeit gefährlich werden könnten, werden in die Aura eines „Mächtigen“ eingeschlossen. All jene „Erdgebundenen“ werden sicherer bewacht als jeder geistig Irregeleitete auf Erden. Sie mögen nahe an Erdenmenschen herantreten, doch sie sind unfähig, ihnen zu schaden. Die verkörperte Seele spürt den anderen Geist und fürchtet sich; diesen wiederum interessiert der physische Mensch, mit dem er zusammentraf. Beide können nicht den „Engel der Stärke“ wahrnehmen, der die Erdenseele vor dem Eindringling und den Geist vor seiner eigenen Torheit beschützt, die aus seiner Negativität resultiert. Für ihre unentwickelten Sinne würde es schwierig sein, eine solche Reinheit zu erblicken.


Wir sollten nicht versuchen, mit jenen in Kontakt zu treten, die unserer Sicht entzogen sind, denn diese sind nicht wissend genug, um eine Hilfe für uns zu sein. Wir sollten jede Seele segnen, die zu diesem großen Abenteuer aufbricht und ihr uneigennützig zu der ungestörten Freiheit verhelfen, ihr neues Betätigungsfeld zu genießen.