Schritt 8

Werke aus dem Glauben

„… , denn er [ein geistlicher Mann] sehe jetzt, dass eine Wohltat, die wir vollbringen, ihren Ursprung nicht in uns selber hat, sondern in der Quelle, in welche der Baum unserer Seele gepflanzt ist; in der Sonne, die unseren Werken ihre Wärme spendet. Er sagt, dies sei ihm so klar geworden, dass er stets, wenn er irgend etwas Gutes tue oder bei einem anderen gewahre, nach der Herkunft des Guten suche und dann erkenne, wie wir ohne diese Hilfe nichts vermöchten. Dies bewog ihn, Gott zu loben, so dass er meist gar nicht daran dachte, was er selber vielleicht Gutes getan hatte.

 

Denn bringt der Glaube keine Werke hervor und kommt zu diesen nicht der Wert der Verdienste Jesu Christi, unseres Herrn, hinzu – welchen Wert könnten sie haben und wer erweckte unsere Liebe zu diesem Herrn? …


Möge es seiner Majestät gefallen, uns die Einsicht zu geben … und uns erkennen lassen , dass der Diener nicht mehr ist als der Herr; dass wir Werke schaffen müssen, um uns seiner Herrlichkeit zu erfreuen, und dass es deshalb notwendig ist zu beten, damit wir nicht immer in Versuchung sind.

 

Und diese Liebe, darf nicht das Werk unserer Einbildung sein, sondern muss durch Taten erwiesen werden.

-Theresa von Avila-