spirituelles Heilen

Fortsetzung I

Wir können uns durch unser höheres Selbst auf ihre Lichtsequenzen einschwingen und geheilt werden, so wie der Mystiker sich auf das Gotteslicht einstimmt und nach Erleuchtung sucht.Es ist immer der Schöpfer, der uns heilt. Wir müssen den geistigen Aspekt des Heilungsvorganges in Bezug auf seine Bedeutung für eine vollkommene Gesundheit und Ganzheit verstehen.Jemand mag auf der äußeren Ebene seinen Körper richtig pflegen und ernähren, ohne gesund zu werden. Der psychologischen Entwicklung, den moralischen und geistigen Aspekten, sollten wir ebenfalls große, wenn nicht größere Beachtung schenken. Wie oft werden wir trotz unserer gesunden äußeren Lebensweise krank, weil wir den Belastungen, Anforderungen und verworrenen Strömungen unseres Umfelds nicht gewachsen sind. Aus diesem Grund müssen wir unser inneres Leben ebenso wachsam beobachten und lenken wie unser äußeres. Gesundheit bedeutet Gleichgewicht, Ganzheit und innere Ruhe.

 

Der Zustand eines ausgeglichenen, harmonischen Lebens spiegelt die Leichtigkeit wieder, in der unsere vielfältigen Kräfte tätig sein sollten. Unsere innere Natur muss Frieden und tief empfundene Liebe ausstrahlen. Vergebung und Liebe können keinen gegnerischen oder schädigenden Einfluss auf uns ausüben. Jeder Christ sollte sich auf Grund der Vergänglichkeit des physischen Körpers für die Heilung interessieren. Ob es sich dabei um eine rein geistige Vorgehensweise oder eine Kombination mit schulmedizinischen Mitteln handelt, spielt für den Allerhöchsten keine Rolle. Wir sollten für jede Methode offen sein. Sie alle dienen als Kanal für die erneuernde Gotteskraft. Die göttlichen Ströme wirken durch jede Heilmethode belebend, stellen wieder her, regenerierten und machen ganz. Wir sollten die Heilung aus verschiedenen Perspektiven betrachten, um das Wirken dieser göttlichen Heilkräfte im Zusammenhang verstehen zu können. Der Grund für unsere Hauptschwierigkeiten liegt in mentalen, emotionalen und moralischen Abnormitäten.

 

Wenn wir den Weg Christi beschreiten, suchen wir zuerst nach der inneren Ursache.

Sollte der Körper nicht innerhalb einer bestimmten Zeit auf die geistigen Heil- methoden reagieren, bedarf es der Hilfe eines Experten, eines Arztes, spirituellen Psychoanalytikers oder Lehrers, um unsere Schwäche herauszufinden. Die medizi-nische Behandlung mag dem äußeren Körper Ruhe verschaffen, ihn kräftigen und die Wirkung der geistigen Heilbehandlung erhöhen. Die Behebung physischer Schmerzen trägt dazu bei, die Heilenergien wieder in das Bewusstsein und das Wesen des Kranken fließen zu lassen. Physische Heilmethoden erreichen die Symptome, nicht die Ursachen körperlicher Krankheiten. Es wird die Zeit kommen, in der wir erkennen, dass anhaltende Gesundheit von innerer Reinheit und Bewusstseinsstabilität abhängt. Diese Voraussetzungen können ebenso wie die Angewohnheit konstruktiven Denkens und Handelns entwickelt werden. Ehe wir nicht harmonisch denken und leben, werden uns immer wieder Erschöpfungszustände und Krankheiten heimsuchen. Gesundheit gehört zu unserer Entwicklung, sollte aber nicht der Hauptgrund unserer Existenz sein. Wenn die Gesundheit in unserem Leben eine allzu große Rolle spielt, sind wir ichbezogen und konzentrieren uns nicht auf Gott.

 

 

Unsere Verantwortung bei der Heilung

 

Paracelsus, einer der großen Eingeweihten und Heiler, der vor über vierhundert Jahren lebte, erklärte, dass die Krankheit unserem eigenen Hader entspringt. Körperliche Krankheit ist das Ergebnis innerer Negativität. Wir leiden unter den Belastungen und Anspannungen dieser geschäftigen, turbulenten Welt.

 

Was die Heilung unseres Körpers anbelangt, müssen wir unseren Geist und unsere Gefühle unter Kontrolle bringen und zur Ruhe kommen. Wir sollten uns bemühen, alles zu lernen, was mit Ganzheit in Zusammenhang steht. Heilung beruht auf unserer Bereitschaft, unsere negative Einstellung zu überwinden und gesund zu leben. Unser Körper sollte durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßigen Sport und eine respektvolle Behandlung rein, gesund, jugendlich und aktiv gehalten werden. Zu einem ausgewogenen Leben gehören Andacht, Arbeit, Studien, Selbstver-besserung und Regeneration. Wir vergessen gerne, dass wir es sind, die sich verändern müssen. Wir richten uns im Gebet an den Allerhöchsten, der uns in seine Obhut nimmt, und bitten demütig:

 

Dein Weg, Herr, nicht meiner. Dein Wille geschehe, in mir und für mich.

 

Sich Gott und seiner allumfassenden Obhut völlig hinzugeben, muss aus tiefstem Herzen geschehen. Aufmerksam lauschen wir, was der Herr über unsere Herausforderungen zu sagen hat. Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten, in denen er antworten wird:

 

Ja, nein, warte oder es gibt einen besseren Weg.“

 

Es gibt bestimmte Zustände, die sich im physischen Körper manifestieren. Der Innewohnende Gott kann diese körperlichen Merkmale regulieren, verbessern, läutern und durchlichten. In dem Wissen, das Er uns vollkommen zu erneuern vermag, sollten wir täglich vor das Angesicht Gottes treten.Die Lebenskraft, die unseren Körper nährt, kommt von Gott. Das Bewusstsein wird entweder vom Höheren oder vom Niederen regiert. Wir möchten nicht einem Pendel gleichen, das zwischen diesen beiden Aspekten hin und her schwingt. Gott sollte unser Mittelpunkt sein.

 

Krankheit bedeutet Prüfung und fördert die Entwicklung unserer inneren Fähigkeiten.

 

Jeder Begrenzung sollten wir entgegentreten und sie lösen, indem wir unsere machtvollen inneren Kräfte aufrufen. Es sind die Qualitäten, Kräfte und Energien, die der geistigen Natur des Menschen entspringen. Angesichts unseres spirituellen Wissens müssen wir die Verantwortung für die erforderlichen Veränderungen übernehmen, um unsere Probleme zu lösen.