Neun

kabbalistische Zahlendeutung

Seite I

Die Zahl 9 ist die Zahl des Dienens und der Liebe.

Sie ist im Besitz aller Erfahrungen, der Freuden und Leiden des Entwicklungsweges des Menschen wie auch der Früchte und Gaben des Geistes.

So teilt sie gleichzeitig Verständnis und Empfinden mit allen Geschöpfen – den Leidenden und den im Leben verstrickten als auch Freude, Fülle und Inspiration mit den reinen Wesen der höheren Sphären.

Sie umshließt die geistige und die irdishe Welt, ist voll Barmherzigkeit und Demut.

 

9 = 4+5 – ist Welt und Mensch

 

Die 9 ist die menschenfreundlichste aller Zahlen.

Sie steht für Mühe und Opferbereitschaft, die keine Belohnung erwarten.

Sie ist fürsorglich, liebevoll und und teilt gern.

Sie ist Philosoph, Schriftsteller, Jurist, Politiker, Staatsmann – vor allem aber Idealist.

Sie ist global, verfügt über Genialität und bringt Menschen und Dinge zusammen.

Die 9 ist künstlerisch und kreativ veranlagt, edel, reserviert, aristokratisch und auf ihre Weise auch ein Heiler.

 

Die Neun symbolisiert das Unzerstörbare, die Monade oder den unzerstörbaren Kern, den göttlichen Funken im Menschen.

Sie ist von Anbeginn rein und bildet die unsterbliche Natur des Menschen, die sich die verschiedensten Hüllen und Körper geschaffen hat.

Sie ist „atomos, das Unteilbare.

Tatsächlich ergibt die Multiplikation der 9 mit irgendeiner anderen Zahl stets wieder Zahlen, die sich auf 9 reduzieren.

 

Die Neun ist auch die Frucht vom Baum des Lebens, die Frucht des langen Weges durch den Stoff, durch die Verwandlung, Läuterung, Erlösung bis hin zur Auferstehung und zum ewigen Leben.

Neun ist sowohl die Summe der 144000 = 1+4+4 = 9 – höhere Natur des Menschen.

Als auch die die Summe der 666 = 6+6+6 = 18 = 1+8 = 9 = niedere Natur des Menschen.

Der Mensch erlangt sie, um sie zu verteilen.

 

Die Neun bildet die höchste Kraft im Menschen.

Sie ist die Zahl der spirituellen Lehrer und Meister, der großen Eingeweihten, der „Therapeute“ und des „Bodhisattwa“, die Zahl ausströmender Liebe und Barmherzigkeit. In ihr wird wieder alles als ganz, als Eins erfahren, als All-Einheit der Schöpfung mit dem Schöpfer. Sie ist das unendliche Licht hinter der Sonne, das Licht des ersten Schöpfungstages. Die Neun verkörpert die absolute Reinheit der Seele, den Verklärungs- und Auferstehungsleib Christi.

 

Eines ihrer Symbole ist das Enneagramm, das aus zwei geschlossenen, einander nicht berührenden Figuren besteht. Einem aus sechs Linien bestehenden Zug, der sechs Ecken verbindet und einem gleichseitigen Dreieck, Symbol der dreifältigen göttlichen Natur, die inmitten der beiden niederen Welten, der Persönlichkeit (Ego) und des Körpers, wohnt, ohne von deren Makeln berührt zu werden, das Kleinod in der Lotusblüte.