Das Anlegen eines inneren Gartens

Vorwort:

Für spirituelle Menschen oder solche, die nach ihrem Weg suchen, ist die Verbundenheit zur Natur sehr wichtig. Die Beschäftigung mit und in der Natur weitet unser Bewusstsein, lässt uns begreifen, was es heißt, dass das Große im Kleinsten zu finden ist und die kleinen Dinge im Großen sich spiegeln. Die Natur weitet unser Herz, gibt uns Kraft und Gelassenheit in hektischer Zeit und das Ergebnis der eigenen Hände Arbeit zu sehen, erfüllt uns mit Freude und Stolz. Wir bekommen wieder ein Gefühl für den Rhythmus der Natur. Nicht umsonst wird das Arbeiten in der Natur auch als Therapieform bei, vor allem, psychischen Erkrankungen angewandt.
Diese Verbundenheit zur Natur ist den Menschen, vor allem in den Industrienationen, mehr oder weniger abhanden gekommen. Das ist bedauerlich – ja, es ist dramatisch. Denn dies führte uns in eine Situation, die uns immer mehr zwingt, langfristig um das Überleben der menschlichen Rasse auf Erden zu kämpfen. Doch das geht nur mit und niemals ohne oder gegen die Natur.

Es wäre also ideal, wenn jeder einen Garten hätte oder noch besser, ein kleines Feld, ein Stück Wald und ein Plätzchen zum Rasten. Auch hinsichtlich möglicher Rezessionen. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, sich einen Garten zu leisten oder die Zeit, sich ausreichend zu kümmern oder die Entfernung ist sehr groß und man ist nur am Wochenende dort. Was also tun? Nun, da gibt es eine Welt, die uns immer zur Verfügung steht. Die voller Reichtum und Schöpferkraft sind und wo alles möglich ist und sich alles realisieren lässt, allein über Gedanken und Vorstellungskraft.
Die unendliche Weite unserer Inneren Welt. Die uns immer und solange wir wollen zur Verfügung steht – ein Gedanke und wir sind dort. Warum also nicht ein lauschiges Plätzchen einrichten, wo wir uns zurückziehen können, um auszuruhen, zu meditieren oder uns mit Freunden zu treffen. Denn nicht nur wir haben Zutritt, sondern auch alle, denen wir es gestatten.

Wie wäre es also mit einem Garten in dieser unserer Inneren Welt?
Der, einmal erschaffen, uns immer zur Verfügung steht? Also ich finde diese Vorstellung toll. Auf ans Werk – wer nichts probiert auch nichts erhält. Wer gut visualisieren kann, kann sich getrost sofort an die „Arbeit“ machen. Andere malen ihren Garten vielleicht lieber erst auf Papier, was ihnen die Visualisation erleichtert. Wieder andere bauen ihn als Modell und übertragen dieses dann in ihre Innere Welt. Findet heraus, was für Euch der günstigste Weg ist – allein die Vorbereitung und die Auseinandersetzung mit dem Thema ist ein großer Gewinn für unsere Persönlichkeit.

Doch wie gestaltet man solch einen Garten?
Nun, er sollte harmonisch sein und mit Liebe gestaltet werden, damit er Liebe und Geborgenheit und Harmonie uns später, wenn er angelegt ist, vermittelt, ausstrahlt.
Liebe ist ein Gefühl, eine Energie, die sanft in Kurven und Wellen fließt und niemals streng geordnet und gerade ist. Harmonie, leicht wie ein Seidentuch, das sanft vom Wind getragen wird.