Meditationsformen 1

Theorien/Hilfestellung/Tipps aus der Praxis

 

Die Meditation umfasst viele Methoden und Annäherungsformen.

Eine der wichtigsten Meditationsmethoden besteht darin, die Aufgaben und Gelegenheiten des Tages zu erkennen.


Ein Tag bedeutet ein wertvolles Stück Leben. Die Meditation fördert die Ergiebigkeit der einzelnen Stunden und gestaltet das Leben sinnvoller.
Klare Gedanken erfüllen sie mit Licht und schöpferischen Energien und helfen uns, mit den jeweiligen Angelegenheiten intelligenter und klüger umzugehen. Manchmal besteht die Meditation darin, einfach nur zu Gott empor zu blicken. In diesem Falle wird Gott nur um Seiner selbst willen gesucht. Oder wir sinnen darüber nach, wie wir unsere Lebensweise, auf unserer augenblicklichen Entwicklungsstufe,  unserer Idealvorstellung anpassen können. Wir versuchen, diese Lebensregeln in unseren Gedanken zu konkretisieren und halten nach Möglichkeiten Ausschau, sie im heiligen Jetzt zu verkörpern.

geplante Konzentration:

Sie besteht aus der Vorbereitung und einer mentalen Zusammenfassung der wesentlichen Punkte, derer wir uns während der Meditation erinnern wollen.
Am Morgen richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Gott und bemühen uns, während des ganzen Tages auf Seine Gegenwart eingestimmt zu bleiben.
In einer geplanten Meditation überdenken wir unsere geistigen Lebensziele, die aufgelistet vor uns liegen. Bei dieser Form verfolgen wir bestimmte Schritte:
Wir beginnen mit der Vergegenwärtigung Gottes. Wie unendlich weit ist dieser, den wir unseren Gott nennen – Schöpfer und Schöpferin in einem. Haben wir alle Gottesaspekte erkundet, gehen wir zum nächsten Meditationspunkt über...
Wir überdenken unsere Lebensregeln. Die dritte Phase mögen wir dem Rest des Tages oder der vor uns liegenden Woche widmen. Da in der Woche oft früh die Zeit für eine solche Meditation fehlt, ist dies eine wunderbare Meditation für den Sonntag.

Andacht:

Die Andachts-Meditation verbindet uns mit den Frequenzen der inneren Welten.
Hierzu eignen sich besonders geistige Feste oder unsere Geburtstage.
Sie dient in erster Linie der Verehrung Gottes und widmet sich ausschließlich der auf uns einwirkenden göttlichen Gegenwart. Wir sinnen über die Bedeutung des Festes nach und erwägen, auf welche Weise wir diese heilige Zeit nutzen können.
Handelt es sich um unseren Geburtstag, beginnen wir mit unserer Hingabe an Gott und betrachten dann die inneren Königreiche, Engel und Meister, die unser Leben positiv beeinflussen. Wir überdenken zuerst unser Leben und den Dank an andere und anschließend, was dieser Geburtstag und der Rest unseres Lebens uns bringen mögen. Diese Art der Meditation weckt unser Höheres Selbst und öffnet uns für die helfenden Einflüsse der höheren Reiche. Zu den Andachts-Meditationen rechne ich, ihrem Wesen nach, auch das meditative Betrachten der Geheimnisse des Rosenkranzes. Diese Andachts-Meditation kann zu jeder Zeit gehalten werden.
Visualisiert man die Geheimnisse und betrachtet intensiv die Bilder, ist es durchaus möglich, in die Realität des Geheimnisses hineingezogen zu werden. Auch das Singen der Suren des Korans ist durchaus eine Form der Andachts-Meditation. Auch hier ist es möglich, die Inhalte zu visualisieren. Auch hier besteht die Möglichkeit, in die Realität dieser Wahrheiten hineingezogen zu werden.


schöpferische Meditation: 

In der schöpferischen Meditation beschreiten wir einen völlig anderen Weg.
Wir machen uns innerlich frei und kommen zur Ruhe. Diese Übung erfordert sowohl ein hohes Maß an Aufnahmefähigkeit und Lernfähigkeit als auch eine vererstandes-mäßige Kontrolle der aufkommenden Gedanken. Unsere Hinwendung an Gott gibt den Anstoß, und die Gedanken beginnen allmählich zu fließen. Sie stammen entweder von unserem eigenen Höheren Selbst, unserem Schutzengel oder aus dem Reservoir des göttlichen Geistes, das uns mit dem erforderlichen Element der Inspiration verknüpft. Dann fließen die Gedanken. Die in diesen Gedankenströmen enthaltenen Ideen schreiben wir nieder. Die schöpferische Meditation sensibilisiert uns stärker für die Ewigkeit als alle anderen Einstimmungsmethoden. Ihre einzigartigen Gaben sind Wahrnehmung und Empfänglichkeit.


Zu Beginn jeder Meditation sollten wir erkennen, dass der Geist der Wahrheit Licht, Kraft, Schönheit und Friede in uns und unsere Umgebung sendet.

 

geführte Meditation

 

Unter geführter Meditation versteht man alle Formen von Meditation, wo Inhalte und Abläufe vorgegeben werden und sich der Meditierende darauf einlässt, darauf einstimmt und der Führung folgt. Das sind z.B. gesprochene Meditationen in Musikformaten oder in Form eines Videos. Oder aber sie haben einen Meditationsablauf in Schriftform.  Einige sehr gute dieser geführten Meditationen finden sich in der Ruprik "Link". Auch hier gilt es zunächst zu entspannen und in die Stille zu gehen. Ist diese erreicht, dann erfolgt die Aktivierung der geführten Meditation.