Sammlung V

Weisheiten, Sprüche, Bedenkenswertes

"... Die Visionen brachten ihr von Seiten der Menschen großes Leid.

Priester und Gelehrte misstrauten ihr, die Leute lachten sie aus und viele betrachteten ihren Weg als Anmaßung und Täuschung.

Die Theologen jedoch, die glaubten, im Namen Gottes ihr widersprechen zu müssen, mussten erkennen, dass Gott in ihr am Werke war. ..."

 

"Trotz ihrer besonderen Führung unterschied Teresa von Avila nicht zwischen "Eingeweihten" und weniger Begnadeten."

 

-Waltraut Herbstrith über Teresa von Avila-

"Teresa von Avila, Lebensweg und Botschaft"

"Wenn sich einer anzustrengen beginnt, mit der Gnade Gottes die höchste Stufe der Vollendung zu erreichen, so geht er, wie ich glaube, niemals allein in den Himmel ein. Immer wird er viele nach sich ziehen. Als einem guten Hauptmann wird Gott ihm solche zuführen, die sich ihm anschließen wollen."

 

-Teresa von Avila-

"Obwohl Teresa von Avila sagte, dass es im geistlichen Leben nicht auf außerordentliche Phänomene ankomme, äußerte sie doch immer ihre Dankbarkeit für Gottes Führung, dem es freisteht, durch welche Mittel er die Menschen an sich zieht."

 

-Waltraut Herbstrith über Teresa von Avila-

"Teresa von Avila, Lebensweg und Botschaft"

"Das Wort Mystik war lange Zeit suspekt. Ein Mystiker galt als irrational und als hoffnungslos an der Wirklichkeit der Welt vorbeilebend. Er war ein Außenseiter, den man mitleidig belächelte. Ein Mensch, der mit Gefühl eine verlorene Sache vertrat.

 

Diese Auffassung hat sich gewandelt.

 

Das Gespür dafür, dass die Mystiker eine Sache vertreten, die die Theologie allein nicht hat bringen können, schaffen eine ganz neue Situation. Man erkennt immer stärker, dass der Glaube mehr durch das Zeugnis des eigenen Lebens überzeugt, als durch systematische Begrifflichkeit. Nicht Gedankenkonstruktionen, sondern gelebte, existenziell vollzogene Wirklichkeit ist gefragt."

 

-Waltraut Herbstrith über die Mystik-

"Teresa von Avila, Lebensweg und Botschaft"