Nur wenn das Seelenlicht leuchtet, erkennt der Mensch das Licht, die Schönheit, Tiefe und Liebe, denen er überall dort begegnet, wo Gott verehrt wird. Ein Mystiker ist jemand, in dessen Bewusstsein das lebendige Licht erstrahlt und der sich Gott immer stärker bewusst wird. Je reiner, hingebungsvoller und selbstloser ein Mystiker sein Leben lebt, desto schöner und reicher wird sein Leben (spirituell).
Belohnt wird der Mystiker mit einer nahezu unvorstellbaren Sensibilität und Empathie. Mystiker spüren, wenn sie Bilder von Katastrophen sehen oder sich auf andere Menschen konzentrieren, das Leid und die Qualen der betroffenen Menschen körperlich. Aber auch ihre Freude und erkennen ihr Potential. Sie bekommen eine Vorstellung davon, was an Entwicklung möglich ist, spüren aber auch, ob diese Bereitschaft vorhanden ist.
Mystiker bleiben, oft, im Hintergrund und wirken meist im Verborgenen. Gemäß ihren Gnadengaben. Es ist die Kraft ihrer Gebete und Meditationen, die sich entfaltet, im Einklang mit den „Höheren Mächten“. Sie weben ein feines Band, zum Wohle aller. Es gibt Augenblicke, in denen die Meditation einem geistigen Freudenfeuer gleicht und man bis dahin unbekannte Dinge erkennt, die nun zur inneren Gewissheit werden. In der westlichen Tradition bemühen sie sich, in Christi Namen diese Beziehung im unmittelbaren Jetzt aufrecht zu erhalten.
Der Mystiker beherrscht die Kunst der Meditation und Kontemplation.
Die Meditation bewegt sich ruhig und forschend von einem Gedankenpunkt zum nächsten. Die Vernunft strebt von außen nach innen. Sie besitzt die Fähigkeit, mit Hilfe des geistigen Willens tiefgründig zu denken. Die Kontemplation öffnet eine Bewusstseinspforte, durch die das Licht des höheren Bewusstseins einströmt. Dieses Bewusstsein bringt Läuterung und Heiligkeit. Der Kontemplationsweg führt uns an die Schwelle unseres höchsten Seins. Die Wahrheit wird intuitiv erfasst, und wir berühren die tiefsten Ebenen der Stille. Die Kontemplation aktiviert den Geist, indem sie ihm die Bilder und Erkenntnisse vermittelt, über die er nachsinnt. Es gibt nichts, das uns für die Gegenwart Gottes und die inneren Wirklichkeiten so stark öffnet. Liebe und Dankbarkeit gewähren den Eintritt in das Reich der Engel. Durch die Ausübung der Kontemplation und ihre Erfahrungen finden Mystiker leichteren Zugang zu ihrem Geist, gleichgültig ob sie gerade meditieren oder wandern.
• Clemens von Alexandrien
• Augustinus von Hippo
• Origenes
• der Anwalt Dionysios und seine Reinkarnation Dionysios Areopagita
• Franziskus
• Theresa von Avila
• Bernhard von Clairvaux
• Franz von Assisi
• Bonaventura
• Thomas von Aquin
• Nikolaus Cusanus
• Hildegard von Bingen
• Mechthild von Magdeburg
• der Mönch Jan Ruysbroek (Hauptwerk: Die Zierde der geistlichen Hochzeit)
• der deutsche Philosoph Meister Eckhardt
• Jakob Böhme
• der Franzose Claude de Saint-Martin
• Swedenborg
• Martines de Pasqually
• Arthur E. Waite
• der Künstler William Blake und seine Reinkarnation als Kahlil Gibran
• die Musik von Grieg, Mendelssohn, Mozart und Beethoven
• Cesar Franck