Das Jahr 2023

eine, auf die Numerologie gestützte, Betrachtung

Während in der physischen Welt alles rebelliert und das Chaos zu Herrschen scheint, steht dieses Jahr energetisch ganz im Zeichen der Schau nach Innen. Dem Innehalten, der Entschleunigung.

 

Sich darauf zu Besinnen, was im eigenen Leben wirklich zählt. Wo wir auf unserer Reise angelangt sind. Und wohin sich unsere Pfade gerade ausrichten. Es ist aber auch ein Jahr der verborgenen Möglichkeiten und des Geheimnisvollen. Denn im Verborgenen bahnen sich die großen Entscheidungen an. Und es ist eine Zeit von Prüfungen… Ob wir in der Lage sind, in stürmischen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. Unsere Emotionen beherrschen und angstfrei das Kommende erwarten und Lösungen finden. Wie wir mit Krisen umgehen. Ob wir mit Verlusten umgehen können und im Vertrauen bleiben. Woran wir unser Herz gehängt haben. Die Ruhe vor dem Sturm...

 

Mystik und Meditation gehören eng zusammen. So wird in diesem Jahr die Meditation besonders stark unterstützt und gefördert. Sie gibt uns den Raum, Energien extrem stark auf einen Punkt zu konzentrieren. Hilft uns, das Wesentliche zu sehen und unsere Perspektiven zu erweitern und unser Wahrnehmungsvermögen zu sensibilisieren. Um in großer Klarheit Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die unser Leben über Jahre hinweg prägen werden. Und doch noch im Verborgenen liegen.

 

In der kabbalistischen Philosophie ist die Zahl 7 das Symbol des vollständigen Menschen und des Universums. Eine kosmische Zahl. Der Mensch, der in ihr erwacht, der die Sechs gemeistert hat, der die Schwelle der Sinnenhaftigkeit und der erdgebundenen Lüste durchbrochen und überwunden hat, erlangt allmählich kosmisches Bewusstsein. Er durchstößt die Grenzen des Räumlichen. Für ihn gelten die Worte Jesu: „Siehe, ich habe die Welt überwunden.“ Die Sieben ist ferner die Summe von 4+3. Sie ist die vollständige Verbindung von Materie und Geist. Ihr Zeichen ist das Haus, aufgebaut aus Dreieck und Quadrat. Sie verkörpert das feste Fundament des Stoffes und der Erde, das gekrönt ist durch den Geist. In der Sieben löst sich der Raum, ja sogar die Fläche wieder auf. Sie ist die Zahl der Raumüberschreitung. Die Zahl der Transzendenz, der Grenzüberschreitung. Sie kündet von einem Sein jenseits der Formen und der raum - zeitlichen Begrenzung. Hier endet die bildhafte Anschauung. Kosmisches Sein lebt bildlos in ihr.

 

Sieben ist die Zahl des vollständigen, des kosmischen Menschen. Er ist über seine irdische Natur (Vier) hinausgewachsen, hat Herrschaft über die fünf Sinne erlangt und die „Lust des Fleisches“ (Sechs) gemeistert. Er ist über seine Triebnatur hinausgewachsen und hat ein Bewusstsein in der geistigen Welt, im Universum etabliert. Er ragt mit dem Kopf über Raum und Zeit hinaus, und sein inneres Auge schaut die andere Welt, hat Einblick in ihre Mysterien und Gesetze.

 

Obwohl sein Bewusstsein bereits im Universum (kosmischer Geist/kosmischer Christus) verankert ist und er ganz aus dem Geiste lebt und wirkt, bildet die Erde nach wie vor sein Fundament. Die Erde bildet den Boden für seine Werke und sein Wirken. Obwohl „vollwertiger“ Bürger des Kosmos und Meister des Lebens geworden, ist der Mensch noch nicht frei von Schwächen und Karma, er hat jedoch den Schlüssel zum Leben und alle Mittel, all seine Schwächen zu meistern.

 

Die Sieben ist auch die Schlüsselzahl der Apokalypse: sieben Geister Gottes, sieben Gemeinden, sieben Sendschreiben, sieben Lichter, sieben Posaunen, sieben Siegel, sieben Todsünden, sieben Sakramente … Es würde weit über den hier gesetzten Rahmen gehen, auf die Fülle der in ihr enthaltenen Mysterien einzugehen.

 

Die Sieben ist auch die Zahl des Abschlusses und der Endzeit. Immer schließt oder rundet sie etwas ab, fasst zusammen. Sie ist die Zahl der Wandlung und der Entwicklung, aber auch der Befreiung und der Erlösung.

 

Sieben sind die Tore der Einweihung, sieben die Worte Christi am Kreuz. Die sieben Rishis (Weisen) führen die Menschheit zum Licht. Im Sufismus sind es die sieben Stufen des Herzens, der Seele und des Geistes.

 

 

In sieben Tagen heilt die Wunde (allgemein, ohne Wundheilungsstörungen), in sieben Jahren erneuert sich unser Körper. Im gleichen Rhythmus aber entwickelt und wandelt sich auch unsere Seele. Wollen wir unser Leben grundsätzlich ändern, so braucht es vom ersten ganzherzigen Entschluss ebenfalls sieben Jahre, bis das alte Leben uns verlässt, bis uns das neue in „Fleisch und Blut" übergegangen ist.

 

Wenn wir wirklich wollen, ist alles möglich. Jedoch brauchen wir Ausdauer und Geduld.

 

Es ist also auch ein Jahr, wo die Selbstüberwindung – der Lern- und Entwicklungsweg der menschlichen Seele, im Vordergrund steht. Wo alle Aufstiegsprozesse (spirituell) besonders gefördert und unterstützt werden. Wo wir entscheidende Weichen für unseren weiteren Weg stellen können und stellen. Ein Jahr der bewussten Wahrnehmung. Ein Jahr bewusster Entscheidungen. Auch ein Jahr, wo es uns gelingen kann, die großen Zusammenhänge in unserem Leben zu erkennen.

 

Es wird aber auch ein Jahr sein, wo die Spannbreite zwischen Licht und Finsternis enorm groß ist.

Von der Weichenstellung zur eigenen Vollendung bis hin zum Schatten der Apokalypse mit all ihren Plagen, Nöten und Bedrängnissen ist alles möglich.

 

Gerade deshalb ist es auch so wichtig, in die Stille zu gehen, um tragfähige, von Weisheit erfüllte und im Lichte bestehende Entscheidungen zu treffen. Gesetzmäßigkeiten zu Erkennen. Hilfreiche Hinweise zu erhalten. Auswirkungen in der Zeit zu sehen. Die notwendige Distanz zu erlangen, um weiter und tiefer und umfassender zu Sehen. Im Feuer dieser Zeit werden Seelen gestählt. So sie stark genug sind. Eine Zeit, wo die Spreu vom Weizen getrennt wird. Sieg oder Niederlage – selten liegen sie so dicht beieinander. Ein wichtiges und möglicherweise entscheidendes Jahr für jeden Einzelnen.

 

Mein persönliches Motto für dieses Jahr 2023 lautet:

 

 

Nichts ist, wie es scheint! Prüfe alles!“ 

 

NostraMiZi, am 19.01. im Jahre des Herrn 2023

weiter an: "Essener Schriftrollen von Qumran"

 

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