Jede Heilbehandlung setzt sich aus Meditation und Gebet zusammen. Um diese Form des geistigen Dienstes wirkungsvoll ausführen zu können, bedarf es einer tiefen Ehrfurcht, einer aktiven Liebe für die Menschheit, des Glaubens an die Verfügbarkeit der geistigen Kräfte und der Beherrschung und Lenkung konstruktiver Gedanken-energie. Die bietet die Möglichkeit, vom Nehmenden zum Gebenden aufzusteigen, und es ist wichtig, eine hohe Bewusstseinsebene beizubehalten, damit die Kraft freigesetzt wird.
Der Unterschied zwischen Gebet und Behandlung liegt in der Fähigkeit, die geistigen Energien entsprechend zu nutzen. In der Heilbehandlung folgt dem einleitenden Gebet das tägliche Zusammentragen von elementaren Bestandteilen, Archetypen und transformierenden Methoden, die wir bei der vorliegenden Arbeit anwenden. Wir erkennen, dass wir Gottes Werkleute sind. Es wird, zu Recht, erwartet, dass wir unser Handwerk perfekt erlernen und die wunderbare, fortwährende Schöpfungsarbeit unterstützen.
Die geistige Heilungsarbeit gilt einer Person oder der Welt. Durch unser Vertrauen beleben wir eine Gedankenform, die wir in unseren Gebeten geschaffen haben, und konkretisieren sie dementsprechend. Dieser Vorgang beginnt mit der Anbetung Gottes, unseres Höchsten Schöpfers und der anschließenden Verknüpfung mit dem Christusgeist. Während der Behandlung bitten wir, dass die Gedankenform belebt und gestärkt wird, uns der Christusgeist, der lebendige Christus, berühren und die bedürftige Person mit der elektrisierenden Anwesenheit Christi in Kontakt treten möge. Wir sehen innerlich die Gedankenform herabsteigen und sich der Person oder der Situation nähern, die wir seit langem in unser Gebet eingeschlossen und behandelt haben.
Die Sicherheit der Welt steht an erster Stelle. Dann folgt die Überwindung der Dunkelheit durch das Licht. Danach arbeiten wir daran, dass unser äußeres Leben unser inneres Wachstum klarer ausdrückt. Die nächste Stufe kennzeichnet unser Streben nach Vervollkommnung. Schließlich beten wir für andere, beginnend mit denjenigen, die sich in einer besonderen Notlage befinden.
Jeder geistige Schüler muss als Werkzeug für die Heilung der Welt dienen.
Die Zeit um zwölf Uhr mittags eignet sich besonders gut, um ihre Nöte zu lenken.
Nun schließt sich eine Heilmeditation an.